Gesellschaft der Freunde
der Stiftung für
Medienkunst und Philosophie


       
        
 

 

 

DREI HIMMEL
LIKE THE VAULT OF THE HEAVENS
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Ausstellung von 12. September bis 16. Oktober
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag
von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr u.n.V.
 
Einladung zur Ausstellungseröffnung:
Sonntag,11. September 12 – 16 uhr

Im Rahmen der Aktivitäten rund um das Wochenende
eröffnen wir am Sonntag den 11. September.
Von Nationalgalerie Preis bis abc Messe,
freuen wir uns Sie zu Eröffnung der Ausstellung
gemeinsam mit anderen Gallerien in Kreuzberg
begrüssen zu dürfen.
Wir freuen uns sehr über die Anwesenheit
der betreuten Künstler und Sammler.

new&old abstract – sculpture going painting
tibetische stücke aus der Sammlung Wild
sowie mobiliarem von Lawrence Minsker

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Möckernstr. 68 (Aufgang A)
10965 Berlin

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DREI HIMMEL
ThePainterlyVault / Tibetan Pieces from the Wild Collection / Lawrence Minsker

Rund um die Aktivitäten des zweiten September -
Wochendes in Berlin, zum Augenfälligen des erstaunten Betrachters, sind die gezeigten Arbeiten Pfahlers von Anbeginn und Ende des Malerischen im Werk ansich, wie auch die gezeigtenArbeiten bspw Ruprecht Geigers oder aber besonders Gerold Millers, mit einigen der gezeigten Tibetischen Klosterteppiche von nicht unähnlicher äusserer Phänomenologie:
dies ebenso in der Zwischen-Räumlichkeiten als Assoziation hervorbringenden Nutzung - hier wie dort der Wände in Ihrer Beziehung zum Grund und solcher Bezüge in Aufbau bzw Material der Malerei. Im Dort der spirituellen Zusammenhänge zu Provenienz wie zugleich profanem Gedanken des Geschaffenen und z.T. in den Stücken bereits seit Jhdten Genutzten, (14. – 19. Jhd), so auch bei MINSKER nicht zuletzt ebenfalls spirituellen Gedanken Zusammenfassbaren, einer hier im kulturellen Aufgehen vordergründig augenfälligeren konventionell mobiliaren Nutzung. So liegt der Spannungsbogen der Ausstellung vor uns.
Ebenfalls einhergehend mit den individuell räumlich angelegten Sprüngen zwischen den Werkfolgen, liegt ein gemeinsamer Schnittpunkt in der Essenz. Wie in den historischen Bezügen zwischen den Abstufungen innerhalb der Arbeiten selbst, so zugleich auch in den Alternativen und Ablösungen west-/östlicher Raumauffassungen und Gestaltung - bei den einen innere Bildräume in den aussenräumlichen Zusammenhang stellend und auf der Zwischenebene hierzu schwingend, im anderen Fall solche Ablösungen zwischen den Nutzungsebenen suchend – befinden wir uns am Ort von Ablösung zwischen östlichem Denken und westlicher Auffassung seiner Betrachtung.
Den Abmessungen des spirituellen geistigenRaumes, ihres Ummantelnden Soseins, wie der farbiges Licht absondernden Ummantelung bei den malerischen Werken – dem Afterimaging des vermeintlich leeren Rechtwinkligen, der Quadratur, Umfeld des HEUTE leicht antroposophisch anmutenden Ausschnittes bei Miller bzw so Einvernommenen bei Pfahler wie auch anderer der gezeigten Werke, welche mit dem Gut des Afterimaging innerhalb und ausserhalb der Rahmen spielerisch anmutenden Umgang pflegen - werden keine der anderen Funktionen des so Gesehenen bzw beispielsweise auch Besessenen etc, im Jedweden möglicher Richtungen anheimgegeben.
Die Zuordnung der jeweils anderen Seite der Abbreviaturen des präsent Verwirklichten der geistigen Ebenen und vice versa, solcherart geschaffener Gegenstände wie der Truhen und einem Schrein und deren Einschreibungen, so auch von den Rahmen (und der Rahmen bspw bei Miller), verbirgt die Funktionen auch jenseits spiritueller Verrichtung, insofern (hier wie dort dennoch) sie im Bewusstsein metaphysischer Fertigkeiten im handwerklichen und künstlerischen Detail schwerlich zu trennen sind, da kulturelle Aufbauten bergen. Bei den Einen, von einerseits ihrem je zeit- und funktionsgeistigen künstlerischen Ursprung her, jedoch zugleich von den alternativen Abstimmungen ihrer skulpturalen Körper im Raumgefüge her auch die anderen; also alle zu gleichen Teilen.
Die metaphysische Präsenz des Erdachten, sodann Verfertigten und Darauffolgend in Sentenzen zu verschiedentlichem Gebrauch gebrachten, verhält sich hier in keinerWeise additiv zum Raum. Die zu Gebrauch gedachten Gegenstände öffnen sich als die Signifikate der an und durch sie vollbrachten Handlungen, sowie derer simultanen Abstufungen; weiterdenkend diese in den Bogen der Richtungen gebracht. Bei Minsker in eine den Mobiliaren eigene Schwingung, in deren Kurve sich im Eigentlichen eine Drehung in ihrem Stattfinden abbildet, mit der Physiophysis unserer Bewegung gleich. Bei dem anderen Vorkommen gar in quasi –tibetischer Ausführung einer Gebetsmühle nicht unähnlich; einen Schreibtisch stützend; hier Unterboden des Gläsernen des Tuns und doch auch des Verborgenen seiner Widmung im Ablauf nur zu einem Teil entzogenen; einem Innewohnen aller Ebenen der Handlung gewidmet.
Kagy, Gelugpa und die Neu und Alt –abstrakte Malerei des Zeitgenössischen? Die Formensprache erscheint so abweichend wie zwischen einer klassischen Thronsitzunterlage und bspw einem Hundertwasser. – Dennoch kristallisieren sich die Sitze des zu Verwebung gelangtern mehrstufigen Quadrates kagyscher Setzung als den hier gewählten bildenden Künstlern in ihrer Abstraktion als wohl näher heraus, als die ebenfalls wundervollen in ihren Formen jedoch mehr bildnerisch narrativ erscheinenden Insignien der Gelugpa –Linie in diesen Zusammenhängen von Stilsetzung. Auch dies zeigt die Ausstellung.

(text : Stefanie Hering)

 

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